Die Leistungswertprüfungen standen an. Wir treten dann im Zweier gegeneinander an und fahren eine Rangliste aus, um uns für den Achter zu qualifizieren. In diesem Fall sollte das im Trainingslager in Portugal stattfinden. Als wir abends ankamen stellten wir fest, dass wir noch einkaufen müssen. Besonders der Bedarf an Wasser war sehr groß. Und da wir wussten, dass Wasser mit Kohlensäure in Portugal nicht so gut verkauft wird und daher knapp ist, hatten wir es eilig.

Aber eigentlich waren wir mit den Gedanken natürlich schon im Wettkampf. Volle Konzentration ist für den Sport ja gut. Allerdings hat der Tunnel ein paar komische Nebenwirkungen.

Eine davon ist, dass man seine Schuhe im Boot hat und es außerhalb des Boots völlig normal findet, in Badelatschen durch die Gegend zu laufen. Das mag so lange OK sein, wie man sich auf dem Trainingsgelände befindet. Im Hotel geht es auch so grade noch. Aber im Supermarkt – das haben uns die Blicke der anderen Kunden klar signalisiert – kommt es wohl nicht so klasse.

Wahrscheinlich waren es aber nicht die Schlappen alleine. Man stelle sich vor: Ein Supermarkt in the middle of nowhere in Portugal. Drei nachlässig gekleidete, eine fremde Sprache sprechende Damen in Badelatschen (mit Socken!), die kleinste davon 1,92 Meter. Und dann hatten wir noch völlig untouristisch den ganzen Einkaufswagen voll mit Wasser! Und zwar „con gaz“, um es für den Portugiesen völlig unverständlich zu machen…

 

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